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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Richter, Kurt

* 13.9.1921 ✝ 24.10.1981

Geb. in Gera; Vater Bahnhilfsarb.; Volksschule; 1936 – 40 Lehre u. Arbeit als Maschinenschlosser; 1940 RAD, dann Wehrmacht; April 1945 amerik. Gefangenschaft, dann Flucht; Rückkehr nach Gera.

1945/46 KPD/SED; 1945 Einstellung bei der Polizei Gera; 1947/48 Besuch der Höheren Polizeischule Berlin; 1948/49 Lehrer an der Landespolizeischule Erfurt; 1949 stellv. Operativ des Ltr. des VP-Krs.-Amt Rudolstadt; 1950 Besuch der LPS Bad Blankenburg; 1951 Mitarb. in der Abt. Politkultur der Landespolizeibehörde Thür. in Weimar; dann Einstellung beim MfS, Krs.-Dienststelle Greiz; 1952 Ltr. der Krs.-Dienststelle Greiz; dann stellv. Politkultur des Ltr. bzw. 1. Sekr. der SED-KL der BV Suhl; 1954 stellv. Operativ des Ltr. der BV Suhl; 1959/60 Besuch der PHS; 1960 Ltr. der BV Suhl (Nachf. von  Kurt Grünler) u. Mitgl. der SED-BL Suhl; 1962 – 68 Fernstudium an der JHS Potsdam-Eiche, Dipl.-Jur.; 1969 Oberst; 1974 Freistellung; 1975 Entlassung.

Jens Gieseke

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten