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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Rieck, Wolfgang

* 30.3.1953

Geb. u. aufgewachsen in Rostock; Mutter Geflügelzüchterin, Vater Tischler; 1959 – 69 POS, 1969 Berufsausb. zum Vollmatrosen u. 1972 Abitur bei der Dt. Seereederei Rostock; 1971 – 89 SED; 1974 – 78 Studium der Elektronik an der WPU Rostock, Dipl.-Ing.; seit 1970 musikal. aktiv (Pop- u. Tanzmusik, Singeclub KuBa), 1975 – 85 Ausbildung in Gesang u. klass. Gitarre am Konservatorium Rostock; 1975 – 93 Duo »Piatkowski / Rieck«, 1979 u. 1983 Hauptpreise bei den DDR-Chansontagen mit dem Programm »Liederzirkus«; ab 1980 Programm Kindermusikzirkus »Cantus Faximus«, 1985 Kulturpreis der Stadt Rostock, 1986 Kulturpreis der Stadt Bad Bevensen für bes. Leistungen auf dem Gebiet der musikal. Interpretation niederdt. Texte; 1988 Kulturpreis des Bez. Rostock.

1993 – 2001 Zusammenarb. mit dem Hamburger Trio »Liederjahn«, u. a. beim »Hamburg«-Film für die Dt. Welle u. zwei Kabarettprogrammen, diverse TV-Auftritte; 1996 Filmprod. »Mecklenburg« für die Dt. Welle; seit 1998 Kinderprogramm u. 2002 CD »Die Maus im Fernrohr. Lieder u. Lügenmärchen von der Seefahrt«; seit 1998 Konzertprogramm mit hochdt. u. plattdt. Liedern; seit 1999 Fortbildungsveranstaltungen für Grundschullehrer zum Thema Seefahrt u. zum Kreativen Schreiben mit Kindern; seit 2001 musikal.-literar. Weihnachtsprogramm mit Texten u. Vertonungen zu Barlach-Skulpturen; seit 2002 Erwachsenenprogramm »Land in Sicht«; Seminare für die Friedrich-Ebert-Stiftung »Lied als Spiegel der Gesellschaft«; 2002/03 Projekt »WECHSEL.Jahre« im Societaetstheater Dresden (mit Jörg Kokott); 2003 Solo-CD »Alles muss sich wandeln«, CD des Monats März 2004, Wahl des Titelsongs auf Platz Eins der »Liederbestenliste«; seit 2003 Konzertprogramm »Kein Weg zu weit« (mit J. Kokott); 2002/03 Arbeitsstipendium des Kultusmin. von Mecklenb.-Vorpomm.; seit 2004 Konzertprogramm »Rote Tropfen streut der Mohn ?« nach Texten von Theodor Kramer (mit Heike Kellermann); musikal.-literar. Programm »Zu Hülfe! Schwarzer Humor, Lieder u. Grotesken« mit dem Autor Michael Augustin; 2003/04 musikal. Lesungen aus niederdt. Erzählungen u. Novellen von John Brinckman; seit 2007 Kinderprogramm »Adele-Ukulele oder warum mit Musik alles besser geht« (CD 2009); lebt seit 1996 in Baumgarten (Mecklenb.).

Mehrere LPs u. CDs mit Joachim Piatkowski sowie »Liederjahn«.

Jan Wielgohs

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten