In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Rintelen, Friedrich Maria
* 12.12.1899 ✝ 9.11.1988
Geb. in Ahlen (Westf.); Vater Jurist; 1917 – 19 Militärdienst; 1919 Abitur; 1919 – 24 Studium der Theol. in Paderborn u. München; 1924 Priesterweihe in Paderborn; 1924 – 27 Vikar in Egeln (Sachsen-Anh.); 1927 – 36 Vikar u. Studentenseelsorger in Halle; 1935 Prom. zum Dr. theol.; 1936 – 39 Gen.-Sekr. der Akadem. Bonifatius-Einigung in Paderborn; 1939 – 41 Pfarrer in Paderborn; 1941 – 51 Gen.-Vikar der Erzdiözese Paderborn.
1951 Übersiedl. als Erzbischöfl. Kommissar nach Magdeburg; 1952 Weihbischof in Magdeburg (Nachf. von Wilhelm Weskamm); Juli 1970 Rücktritt als Weihbischof nach langj. kirchl. Intrigen zu seiner Ablösung, Amtsübergabe an den Adjutor-Bischof Johannes Braun u. Übersiedl. nach Paderborn, 1971 Ruhestand; gest. in Paderborn.
Erinnerungen ohne Tagebuch. Paderborn 1982. Schäfer, B.: Staat und kath. Kirche in der DDR. Köln, Weimar 1998.
Bernd Schäfer
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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