In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Rittner, Horst
* 16.7.1930
Geb. in Breslau (Wrocław, Polen); begann 1949 mit Fernschach; gelernter Bankkfm.; ab 1954 hauptberufl. im Schachsport; 1954 – 61 Geschäftsf. der Sektion Schach bzw. Generalsekr. des DDR-Schachverb.; 1961 – 66 Trainer beim TSC Oberschöneweide (später Mitgl. von ADW Berlin); 1961 Internat. Großmstr. im Fernschach; 1966 Sieger des Ragosin-Gedenkturniers; 1975 WM (Sieger der 6. Fernschach-WM 1971 – 75); erfüllte zehnmal die Großmstr.-Norm der Internat. Fernschach-Föderation (ICCF) – ein Rekord; dreimal Teiln. der DDR-Meisterschaft im Nahschach; 1995 Bronze bei der Fernschach-WM mit der DDR-Mannschaft (letzte Sportmedaille für die DDR); 1966 – 91 Chefred. der Ztschr. »Schach«; langj. Autor der DFF-Schachsendung (u. a. Fernpartien von Zuschauern gegen die Weltmeister Keres u. Petrosjan), der »Schach-Ecke« im »Dt. Sport-Echo« u. der »Tribüne«; 1960 – 91 ICCF-Vizepräs. u. Vors. der Qualifikationskommission; ICCF-Ehrenmitgl.; lebt in Berlin.
Volker Kluge
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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