In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Robbel, Kurt
* 20.5.1909 ✝ 11.7.1986
Geb. in Berlin; 1925 – 29 Lehre als Holzbildhauer; 1929 – 31 Studium bei Felix Kupsch an der Kunstgewerbeschule Berlin, 1931 – 32 Studium an der Kunstakad. Berlin-Charlottenburg; autodidakt. Aneignung der Malerei; 1935 Reise in die UdSSR; 1942 – 45 Kriegsdienst.
Nach dem Krieg zunächst Dolmetscher in der sowj. Kommandantur; Bürgermstr. von Mahlow (b. Berlin); freischaff. als Maler; 1948 erste Personalausstellung in der Galerie Carés Berlin; 1951 durch Mart Stam Berufung an die Kunst-HS Berlin-Weißensee; 1957 Reise nach Tunesien u. Ägypten; 1958 Prof. für Wandmalerei an der Kunst-HS Berlin-Weißensee; 1961 Reise in den Libanon, 1965 nach Island; 1970 Ausstellung in der Galerie Junge Kunst Frankfurt (Oder); 1974 Kunstpreis der DDR; 1978 NP; gest. in Mahlow (b. Berlin).
Werke: Wandbild »Fischereihafen« in der Kunst-HS Berlin-Weißensee, 1956; Rotgardisten, 1967; Feldbaubrigadier Bankratschk.
Neumann, E.: K. R. (Welt der Kunst) Berlin 1971; Kat. K. R. u. seine Schüler. Berlin 1983.
Anke Scharnhorst
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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