In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Rössle, Robert
* 19.8.1876 ✝ 21.11.1956
Geb. in Augsburg; Vater Fabrikdir.; 1895 Abitur; anschl. Studium der Med. in München, Kiel, Straßburg; 1900 Prom.; 1904 Habil.; 1906 Privatdoz.; 1909 Prof. für Pathol. in München, 1911 Univ. Jena, 1922 Univ. Basel, seit 1929 Univ. Berlin.
1946/47 Sekretar der Math.-Naturwiss. Kl., ab 1947 Kl. Med. der DAW; NP 1949; nach dem 2. Weltkrieg führend an der Wiedereröffnung der AdW u. der Berliner Charité beteiligt; gest. in Berlin.
Internat. anerkannte Forschungen zu Fragen der Allergie u. allerg. Entzündungen; prägte den Begriff Pathergie; 1960 wurde die Geschwulstklinik des DAW-Inst. für Med. u. Biol. in Berlin-Buch nach R. R. benannt.
Wachstum u. Altern. München 1923; Das Wachstum der Schulkinder. Jena 1924; Sektionstechnik. Berlin 1932; Zur Lehre von Zytotoxinen. Berlin 1938; Atlas der patholog. Anatomie. Stuttgart 1951. Hamperl, H.: R. R. in seinem letzten Lebensjahrzehnt (1946 – 1956). Berlin, Heidelberg, New York 1976.
Dieter Hoffmann
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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