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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Romberg, Walter

* 27.12.1928 ✝ 23.5.2014

Geb. in Schwerin; 1947 Abitur; danach Studium der Mathematik u. Physik an der Univ. in Rostock, 1950 – 54 Mathematikstudium an der HU Berlin, Dipl.-Mathematiker; ab 1954 am Inst. für Reine Mathematik der DAW tätig, 1954 – 65 wiss. Mitarb.; Prom. auf dem Gebiet der Zahlentheorie; 1965 – 78 Chefred. der »Zentralblätter für Mathematik«; 1978 – 90 Ltr. der Abt. Wiss. Information, Edition u. Bibliothek am Inst. für Reine Mathematik der AdW der DDR; seit 1960 Engagement in der kirchl. Laienarbeit; seit 1976 Mitarb. in Studiengr. der Theolog. Studienabt. beim Bund der Ev. Kirchen, hier Friedensforschung; Mitarb. in der Friedensbew. u. langj. Sozialarbeit mit Rentnern; Veröff. zu Sicherheitspol. u. Abrüstung, alternativ-defensiven Militärstrukturen, Abrüstungsmodellen; Okt. 1989 SDP; Mitgl. der Grundsatzkommission; 5.2.1990 Min. ohne Geschäftsber. in der Reg.  Hans Modrow; Ltr. der Expertendelegation für die Verhandlungen über die Währungsunion; 12.4. – 20.8. 1990 Min. für Finanzen (Nachf. von  Uta Nickel) in der Reg.  Lothar de Maizière; 18.5. Mitunterz. des 1. Staatsvertrags DDR – Bundesrep. Dtl.

1990 – 94 Abg. des Europ. Parlaments; anschl. Berater der Ges. für Techn. Zusammenarbeit (GTZ) bei einem Projekt zur Beschäftigungspol. der kasach. Reg.; Ltr. des Otto-Wels-Bildungswerks der SPD in Potsdam; Ruhestand; gest. in Teltow.

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten