In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Rosenbaum, Andrea Natalie (»AnNa R.«)
* 25.12.1969
Geb. in Berlin-Friedrichshain; nach Schulabschluß Lehre als Chemielaborantin, dann Arbeit im Musikhandel, daneben Gesangsausbildung; 1991 Gründung des Pop-Duos »Rosenstolz« mit Peter Plate (Gesang, Keyboard, Komposition), 1991 erstes Konzert in der Berliner Galerie Bellevue, 1992 Debütalbum »Soubrette werd ich nie« mit den späteren Kultsongs »Schlampenfieber« u. »Königin«; 1994 mit dem Titelsong der CD »Nur einmal noch« 1. Platz in den Hitparaden versch. Berliner Rundfunksender; 1995 Konzerte im Berliner »Metropol«; 1996 Durchbruch auf dem dt. Musikmarkt mit der CD »Mittwoch is er fällig« u. anschl. Wechsel zur Plattenfirma Polydor; 1997 auf Einladung des Goethe-Inst. Konzert in Nowosibirsk vor 10.000 Zuschauern; 1998 2. Platz beim dt. Vorausscheid zum Grand Prix Eurovision de la Chanson mit dem Titel »Herzensschöner« (hinter Guildo Horn), Übertragung eines Konzerts in Köln in der TV-Reihe »Rockpalast«; 2002 CD »Macht Liebe«, 2003 Abschlußkonzert der anschl. Tournee in der Berliner Wuhlheide vor 17.000 Zuschauern, veröff. auf DVD »Willkommen in unserer Welt – Live u. Draußen 04« (2004); 2004 CD »Herz« – erfolgreichstes dt. Album des Jahres; 2006 CD »Das große Leben«; 2008 CD »Die Suche geht weiter«; insg. mehr als 15 CDs; 2003, 2007 u. 2009 Musikpreis ECHO der Dt. Phono-Akad., 2007 »Goldene Kamera« der Fernsehzeitung HÖRZU; lebt in Berlin.
»Rosenstolz« gehört seit den späten 1990er Jahren zur Prominenz der dt.-sprachigen Popmusikszene; die eigensinnige Musik des Duos, das in seinen Texten gelegentl. auch Stellung zu pol. Themen bezieht, wird mitunter auch als »Mondänpop« rubriziert.
Jan Wielgohs
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
© Die Urheberrechte am Lexikon und aller seiner Teile liegen beim Ch. Links Verlag. Die Weiterverwendung von Biographien oder Abschnitten daraus bedürfen der Zustimmung des Verlages.
Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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