In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Roth, Herbert
* 14.12.1926 ✝ 17.10.1983
Geb. in Suhl; Vater Friseurmstr.; Klavier- u. Akkordeonunterricht; Friseurmstr.; 1950 erste Liedprod. beim Sender Weimar; 1951 Gründer des Ensembles Suhler Volksmusik; ab Mitte der 50er Jahre Herbert Roth u. sein Ensemble (mit Sängerin u. Jodlerin Waltraud Schulz, später auch mit Tochter Karin R. u. Ehefrau Edelgard R.); in 32 Jahren fast 10.000 Veranstaltungen überall in der DDR, Tourneen in der ČSSR, der Bundesrep. Dtl. u. Frankreich; über 300 Kompositionen, darunter ca. 200 Lieder, u. a. »Rennsteiglied«, »So klingts in den Bergen«, »Auf der Oberhofer Höh«, »Kleines Haus am Wald« (alle Texte: Karl Müller), u. unter dem Ps. Matthias Wendt einige Schlager, u. a. »Reisen, reisen in die weite Ferne«; Auftritte im DDR-Rundfunk u. DFF in zahlr. Unterhaltungssendungen (»Da lacht der Bär«, »Oberhofer Bauernmarkt« u. a.), in mehreren Filmen, mit dem Special »Von der Wartburg bis zur Saale« (1983); bei Amiga 18 Singles u. zehn LP, z. T. weltweit exportiert; in den 60er Jahren eine Lizenz-LP in der Bundesrep. Dtl.; 1991 eine LP bei Dt. Schallplatten / musicando.
Müller, K.: Erinnerungen an meinen Freund H. R. Suhl 1996.
Bernhard Hönig
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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