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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Sammer, Matthias

* 5.9.1967

Geb. in Dresden; Vater Klaus S. Nationalspieler u. später Trainer von Dynamo Dresden; Besuch der KJS Dresden, 1972 – 90 Fußballer bei Dynamo Dresden, ab 1985 in der Oberliga-Mannschaft, Mittelfeldspieler, 1989 DDR-Mstr. u. Halbfinalist im UEFA-Pokal, 1990 DDR-Mstr. u. FDGB-Pokalsieger, 39 Tore in 102 Oberligaspielen, 20 Europapokalspiele; 1986 – 90 DDR-Nationalspieler, 23 Einsätze, 6 Tore.

1990 – 92 beim VfB Stuttgart, 1992 Dt. Mstr.; 1992/93 kurzzeitig bei Inter Mailand; 1993 – 98 Libero bei Borussia Dortmund, 1995 u. 1996 Dt. Mstr., 1997 Sieger der Europ. Champions League; insg. 178 Bundesligaspiele, 41 Tore, 50 Europapokalspiele; 1990 erster ostdt. Spieler in der bundesdt. Nationalmannschaft, 1992 Vize-EM, 1996 EM, 51 Länderspiele, 8 Tore; 1995 u. 1996 Fußballer des Jahres in Dtl., 1996 Europas Fußballer des Jahres;

1998 verletzungsbedingter Rücktritt vom Leistungssport; Trainerlehrgang; 2002 – 04 zunächst Assistenz-, dann Cheftrainer von Borussia Dortmund, 2002 Dt. Mstr. (jüngster Meistertrainer in der Geschichte der Bundesliga), UEFA-Pokalfinalist; 2004/05 Cheftrainer des VfB Stuttgart; ab 2006 Sportdir. des DFB; lebt in München.

Benda, T., Kühne-Hellmessen, U.: M. S. – der Feuerkopf. Berlin 2001.

Jan Wielgohs

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten