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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Handbuch Deutsche Kommunisten

Schaper, Friedrich

* 14.10.1890 ✝ 27.5.1966

Geboren am 14. Oktober 1890 in Holzminden; in verschiedenen Berufen tätig, kam nach Bayern, wo er als Glasarbeiter in Tettau Beschäftigung fand. Nach dem Weltkrieg Mitglied der USPD, 1920 Übertritt zur KPD. 1928 zog Schaper als Abgeordneter in den Bayerischen Landtag ein und wurde auch 1932 wieder in das Bayerische Parlament gewählt. Ab 1928 Parteisekretär der KPD im UB Hof, war 1931 Lehrgangsteilnehmer an der KPD-Parteischule in Berlin-Fichtenau. 1933 verhaftet und ins KZ Dachau eingeliefert, zwar Weihnachten 1934 entlassen, doch einen Tag später erneut festgenommen, mißhandelt und für längere Zeit festgehalten. 1945 schloß sich Schaper wieder der KPD an und war für sie in Bayern aktiv. Seit 1955 lebte er als Rentner in Tettau/Krs. Kronach. Friedrich Schaper starb am 27. Mai 1966 in Coburg.

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten