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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Handbuch Deutsche Kommunisten

Schlanert, Karl

* 25.10.1891 ✝ 6.9.1972

Geboren am 25. Oktober 1891 in Lübeck; dort Schiffszimmerer. 1920 trat Schlanert der KPD bei und gehörte von 1924 bis 1928 der Lübecker Bürgerschaft an. Nach 1933 betätigte er sich illegal für die KPD, wurde am 11. Oktober 1935 festgenommen und am 30. September 1936 vom Hanseatischen OLG zu einem Jahr und drei Monaten Gefängnis verurteilt, kam anschließend in die KZs Sachsenhausen und Buchenwald. Im Zuge der Amnestie anläßlich Hitlers 50.Geburtstag wurde Schlanert am 20. April 1939 entlassen. Am 20. August 1944 erneut verhaftet, saß er bis zum 23. Oktober 1944 im KZ Neuengamme. 1945 gehörte er der ernannten Bürgerschaft von Lübeck an und arbeitete als Gewerkschaftssekretär. Karl Schlanert starb am 6.September 1972 in Lübeck.

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten