x

In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Handbuch Deutsche Kommunisten

Schmidt, August Friedrich

* 13.7.1884 ✝ 3.8.1939

(* 1884 – † 1939)

Geboren am 13. Juli 1884 in Königsaue bei Quedlinburg; zunächst Landarbeiter, siedelte 1906 nach Hamburg über, Werftarbeiter am Staatskai. 1907 wurde er Mitglied der SPD, bei Kriegsende der USPD, Ende 1920 ging er mit der Mehrheit der Hamburger USPD zur VKPD. Von 1927 bis 1931 war Schmidt Abgeordneter der Hamburger Bürgerschaft. Er beteiligte sich aktiv am Aufbau der RGO und gehörte zur Führung des Einheitsverbandes der Seeleute, Hafenarbeiter und Binnenschiffer Deutschlands. 1933 leistete er illegalen Widerstand und leitete die KPD im Hamburger Stadtteil Winterhude. Deswegen wurde er am 17. September 1935 verhaftet und 1936 zu einer zweijährigen Gefängnisstrafe verurteilt. 1939 entlassen, starb August Friedrich Schmidt am 3. August 1939 in Hamburg.

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten