In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Schmitt, Erich
* 11.3.1924 ✝ 29.12.1984
Geb. in Berlin; Vater Postschaffner; Volksschule; Maschinenschlosserlehre; Einberufung zur Marine; Kriegsgefangenschaft.
1946 nach Schlesw.-Holstein entlassen; 1947 wieder in Berlin; als Schlosser tätig; nebenbei Versuche, als Zeichner eine Anstellung zu finden; Abendkurse an der Pressezeichnerschule in Berlin-Halensee; anschl. als Karikaturist für versch. Ost-Berliner Ztg., zeichnete u. a. seit 1948 die Tageskarikatur der »Berliner Ztg.«, ab 1950 auch Comics für »Frischer Wind« / »Eulenspiegel«, »Wochenpost«, »Berliner Zeitung« u. a.; zu den bekanntesten Serien gehören »Schwester Monika«, »Ede der Tierparklehrling« u. »Die Reise zu den Proximanen« (1956, in veränderter Form 1967), die den Höhepunkt der DDR-Comicstrip-Geschichte markieren; gest. in Berlin.
Das dicke Schmitt-Buch. Berlin 1968 ff. Scholz, M. F., Lettkemann, G.: E. S. In: Lexikon der Comics, 12. Erg.-Lfg. (Dez. 1994). Meitingen 1991 ff.
Michael F. Scholz
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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