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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Handbuch Deutsche Kommunisten

Schnichels, Hubert

* 27.9.1892 ✝ 1938

Geboren am 27. September 1892 in Wussem/ Eifel; wurde Bergarbeiter. Er trat 1916 der SPD bei, war ab 1921 KPD-Funktionär in Brühl bei Köln, dort von 1924 bis 1933 Stadtverordneter und seit 1925 Kreistagsabgeordneter. Funktionär der BL Mittelrhein, war u. a. im AM-Apparat, ab Ende der zwanziger Jahre Angestellter, dann Redakteur beim KPD-Organ »Sozialistische Republik« in Köln. Im April 1933 flüchtete Schnichels nach Holland und emigrierte dann im Februar 1934 in die UdSSR, wohin ihm seine Frau mit den beiden Kindern folgte. Dort vom NKWD im November 1937 verhaftet, soll Hubert Schnichels 1938 im Gulag umgekommen sein. Auch seine Frau wurde inhaftiert, die Familie gilt als verschollen.

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten