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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Schönauer, Josef

* 5.11.1894 ✝ 28.4.1984

Geb. in Köln-Ehrenfeld; Gymnasium in Eberswalde; Beginn des Theol.-Studiums 1914; Unterbrechung des Studiums durch Militärdienst; 1921 Priesterweihe in Breslau durch Adolf Kardinal Bertram; 1922 Alumnat-Senior im Breslauer Priesterseminar; 1922 – 26 Vikar in Breslau, St. Nikolaus; 1926 Domvikar; 1926 – 34 Diözesanpräses der Jugend in Breslau; 1934 – 47 Pfarrer an der Breslauer Univ.-Kirche St. Matthias.

1945 Geistl. Rat; Stadtverordneter im Breslauer Stadtparl.; 1945/46 Bemühungen um Wiederaufbau in Breslau (St.-Matthias-Kirche, Ceslaus-Kapelle im ehem. Dominikanerkloster, Dompropsteikirche); 1946 Umsiedl.; 1947 – 50 Kurat in Wasungen/Schwallungen (Thür.); 1950 Dekan u. Bischöfl. Kommissar des Bischofs von Würzburg in Meiningen; als Bischöfl. Kommissar Mitgl. der Berliner Ordinarienkonferenz; für den Fall der Amtsbehinderung übertrug ihm Bischof Julius Döpfner (Würzburg) schon 1950 die oberhirtl. Ltg. für das Meininger Gebiet; 1952 Ehrendomherr in Würzburg; 1958 Päpstl. Hausprälat; 1959 Gen.-Vikar des Würzburger Bischofs (Bestätigung 1967); 1964 Apostol. Protonotar; 1971 em. u. Übersiedl. in die Bundesrep. Dtl. nach Reischach (Diözese Passau); gest. in Altötting, beigesetzt in der Domherrengruft des Würzburger Doms.

Clemens Brodkorb

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten