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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Schräder, Theodor

* 6.6.1904 ✝ 16.7.1975

Geb. in Münster (Westfalen); Vater Kaufm.; 1922 Abitur am Staatl. Paulinischen Gymnasium in Münster; 1922 – 25 Studium der Naturwiss., insb. Zool., an den Univ. München u. Münster, dort 1925 – 27 Ass. am Zoolog. Inst.; 1927 Prom.; 1927 – 34 versch. befristete Stellungen an der Preuß. Landesanstalt für Fischerei in Berlin-Friedrichshagen; 1932 NSDAP; 1934 / 45 Landesfischereisachverständiger der Landesbauernschaft Thüringen in Weimar; Sept. 1944 Einberufung zur Wehrmacht; April – Aug. 1945 amerikan. u. französ. Kriegsgef.

Okt. 1945 – 1950 Fischzuchtgehilfe in der Karpfen- u. Forellenzucht seines Schwiegervaters (Nöller) in Gräfinau (Ilm); 1950 – 53 Fischereibiologe der Fischwirtschaftsgenossenschaft Thüringen in Weimar; 1953 – 58 Ass. u. Ltr. d. hydrobiolog. Abt. am Ernst-Haeckel-Haus der FSU Jena, dort 1958 Habil. für Zool.; 1958 – 60 Doz. am Zoolog. Inst. der FSU; 1959 nebenamtl. Ltr., 1961 Dir. der Forschungsstelle für Limnologie der DAW in Jena-Lobeda mit einer Außenstelle in Neuglobsow am Stechlinsee; gest. im Ilmwerk Dörnfeld (b. Stadtilm).

Maßgebl. Beiträge zur Entw. einer quantitativen Fließgewässerbiol. u. Limnologie der Talsperren; Wegbereiter einer leistungsstarken Gewässerökol. u. Hydrobiol. in der DDR; 1962 – 75 Hrsg. der Ztschr. »Limnologica«.

Beiträge zur Limnologie u. Abwasserbiologie der Saaletalsperren. Jena 1958; Die Forschungsstelle für Limnologie der DAW. In: Limnologica (1962) 1; Schriftenverz. In: Limnologica (1980) 5. Casper, S. J.: In memoriam T. S. In: Limnologica (1980) 1.

Ekkehard Höxtermann

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten