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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Schubert, Helga

* 7.1.1940

Geb. in Berlin; Vater Gerichtsassessor (1941 gefallen); Mutter Volkswirtin u. Bibliothekarin; 1957 Abitur, Nichtzulassung zum Jurastudium wegen christl.-bürgerl. Herkunft; 1957/ 58 Montiererin am Fließband; 1958 – 63 Studium der Psychol. in Berlin, Dipl.-Psych.; seit 1963 klin. Psychologin; 1973 – 77 Aspirantur im Bereich Psychotherapieforschung an der HU Berlin; Arbeit an einer Diss.; seit 1977 Ausbilderin in Gesprächstherapie; 1963 – 87 Mitarb. in einer Eheberatungsstelle; Schreibversuche seit 1960, erst Lyrik, dann vor allem Kurzprosa; seit 1977 freischaff. Schriftst. in Berlin u. Mecklenb.; SV; 1983 Heinrich-Greif-Preis; 1986 Heinrich-Mann-Preis; 1987 – 91 PEN-Zentrum DDR, dann PEN Bundesrep. Dtl.; zahlr. Bearbeitungen für Funk u. Fernsehen; verh. mit dem Psychologen, Maler u. Schriftst. Johannes Helm; beide haben die Beseitigung des Soz. u. die dt. Einheit vorbehaltlos begrüßt.

1989/90 Pressesprecherin des Zentralen Runden Tisches in Berlin; 1991 Dr. h. c. der Purdue-Univ. Hammond, USA; 1993 Hans-Fallada-Preis; lebt in Neu Meteln (b. Schwerin).

Lauter Leben. Berlin 1986; Das verbotene Zimmer. Darmstadt 1988; Judasfrauen. Berlin 1990; Die Andersdenkende. München 1994; Das gesprungene Herz. München 1995; Spatzenflüge. Gera 1998; Die Welt da drinnen. Frankfurt (Main) 2003. Bigarelli, A.: Ethik u. Diskurs im weibl. Schreiben am Bspl. von H. S. Frankfurt (Main) 1998.

Siegmar Faust

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten