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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Schürmann, Heinz

* 18.1.1913 ✝ 11.12.1999

Geb. in Bochum; humanist. Gymnasium in Dortmund, 1932 Abitur; 1932 – 37 Theol.-Studium an der Philosoph.-Theolog. Akad. in Paderborn u. an der Univ. Tübingen; 1938 Priesterweihe in Paderborn; Vicarius substitutus in der Pfarrvikarie Osterwieck (Harz); 1939 Vikar in Bernburg; 1939 – 45 im Nebenamt Standort- u. Lazarettpfarrer; 1943 im Nebenamt Pfarrvikar in Nienburg (Weser).

1946 – 50 Präfekt am Erzbischöfl. Theolog.-Konvikt (Leoninum) in Paderborn; 1950 Dr. theol. an der Univ. Münster; 1950/51 Studium am Päpstl. Bibelinst. in Rom; 1952 Habil. an der Univ. Münster als Privatdoz.; 1952/53 Vorlesungen an der Univ. Münster; 1953 ord. Prof. für Exegese des Neuen Testaments am Regional-Priesterseminar / Studium Erfurt; 1964 Peritus des II. Vatikan. Konzils; 1965 Konsultor der Päpstl. Bibelkommission / Examinator Prosynodalis; 1966 Monsignore; 1967 Mitgl. der Ev.-Luth. / Röm.-Kath. Studienkommission »Das Evangelium u. die Kirche« des Röm. Einheitssekr. u. des Luth. Weltbunds (»Malta-Gruppe«); 1955/56, 1959/ 60 u. 1967/68 Rektor des Philosoph.-Theolog. Studiums Erfurt; 1969 Mitgl. der Päpstl. Theologenkommission; Dr. h. c. mult.; 1978 em.; Mitarb. versch. Zeitschr.; Mitbegr. u. bis 1972 Mithrsg. der Erfurter Theolog. Studien sowie bis 1973 der Erfurter Theolog. Schriften; viele seiner Werke wurden z. T. mehrf. neu aufgelegt u. in versch. Sprachen übersetzt; gest. u. beigesetzt in Erfurt.

Quellenkrit. Untersuchung des lukan. Abendmahlsberichtes Lk 22, 7 – 38. I Münster 1953, II 1955, III 1957; Worte des Herrn. Leipzig 1955; Das Gebet des Herrn. Leipzig 1957; Traditionsgeschichte Untersuchung zu den synopt. Evangelien. Düsseldorf 1968; Das Lukas-Evangelium. I Freiburg, Basel, Wien 1969, II/1 1993; Gottes Reich – Jesu Geschick. Freiburg 1983.

Clemens Brodkorb

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten