In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Schult, Jürgen
* 11.5.1960
Geb. in Neuhaus (Krs. Hagenow); begann als Fußballer u. Radsportler bei der SSG Traktor Neuhaus; 1974 – 76 KJS, 1976 – 79 Maschinen- u. Anlagenmonteur; 1979 – 85 Pädagogikstudium (Erzieher f. Jugendheime); 1986 – 94 Studium an der DHfK Leipzig (Dipl.-Sportlehrer); 1974 – 90 Diskuswerfer beim SC Traktor Schwerin; Spartakiade: 1975 Bronze, 1977 Silber; 1976 DDR-Jugendmstr.; 1979 Junioren-EM; 1983 – 90 DDR-Mstr.; 1984 Bronze bei den Wettkämpfen der Freundschaft; 1986 WR (74,08 m); 1987 WM; 1988 Olympiasieger; 1989 Weltcupsieger; 1990 EM; 1988 VVO.
1990 – 98 beim Schweriner SC, 1998 – 2000 beim SC Riesa (Trainer: Hermann Brandt, Thomas Schult); Dt. Mstr. 1991 – 94 u. 1999, Dt. Vizemstr. 1998 u. 2000; 1992 Olympia-Silber; 1993 u. 1997 WM-Bronze, 1994 EM-Bronze, 1998 EM-Silber; 1999 Vize-WM; 1991 – 93 Volontär der »Schweriner Volksztg.«; 1992 Silbernes Lorbeerblatt; 1994 – 97 stellv. Geschäftsf. des Schweriner SC; seit 2001 Bundestrainer Diskus; 2001 Rudolf-Harbig-Preis; lebt in Berlin.
Volker Kluge
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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