In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Schulz, Johannes Erich
* 11.9.1936 ✝ 24.1.2009
Geb. in Sebnitz; Vater Metalldrücker, Mutter Blumenarbeiterin; Grund- u. Berufsschule, Lehre u. Arbeit als Werkzeugmacher im VEB Elektrowerkzeuge Sebnitz; 1950 FDJ; 1954 SED; 1955 / 56 Mitarb. der Politabt. der Dorfzeitungsred. MTS Polenz (Krs. Sebnitz); 1956 – 60 Studium der Journalistik an der KMU Leipzig, Dipl.-Journalist; 1960 / 61 Betriebszeitungsred. im VEB Papierfabrik Schwedt; 1961 / 62 stellv. Abt.-Ltr. Wirtschaftspolitik beim SED-Bezirksorgan »Sächsische Zeitung« in Dresden, 1962 – 64 stellv. Chefred.; 1964 – 67 Studium an der PHS der SED, Dipl.-Gesellschaftswiss.; 1977 – Dez. 1989 Chefred. der »Sächsischen Zeitung« Dresden (Nachf. von Rudolf Schimmel); 1979 – 89 Mitgl. der SED-BL Dresden; Mitgl. des VDJ-ZV, zeitweise Vors. des VDJ-BV Dresden.
Nach 1990 journalist. tätig; im Vorstand des Verbandes der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten e. V. im Freistaat Sachsen (VVN-BdA) u. für die PDS bzw. die Partei Die Linke; gest. in Dresden.
Dresdener Lebensläufe. Zeitzeugen berichten vom Leben und vom Umbruch im Bezirk Dresden: Aufgezeichnet von W. Kaulfuß u. J. S. Schkeuditz 1993.
Andreas Herbst
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
© Die Urheberrechte am Lexikon und aller seiner Teile liegen beim Ch. Links Verlag. Die Weiterverwendung von Biographien oder Abschnitten daraus bedürfen der Zustimmung des Verlages.
Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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