In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Schweitzer, Bernhard
* 3.10.1892 ✝ 16.7.1966
Geb. in Wesel (Rheinland); Vater Offizier; 1902 – 11 Gymnasium in Karlsruhe, Abitur; 1911 – 17 Studium der klass. Archäol. u. Philol., Philos., Gesch. u. Kunstgesch. in Berlin u. Heidelberg, dort 1917 Prom., 1919 – 25 Ass. am Archäolog. Inst., 1921 Habil.; 1925 Prof. für Archäol. in Königsberg; 1932 Prof. für Archäol. in Leipzig u. Dir. des archäolog. Inst.; 1938 – 44 Haupthrsg. der Ztschr. »Die Antike«; 1944 korr. Mitgl. der Preuß. AdW; Mitgl. der Sächs. AdW.
1945 / 46 erster Rektor der Univ. Leipzig nach deren Wiedereröffn. (Nachf. von Wolfgang Wilmans); 1948 Prof. für Archäol. in Tübingen; 1960 em.
Mitgl. der Zentraldirektion des Dt. Archäolog. Inst.; Ehrenmitgl. des Amerikan. Archäolog. Inst.; gest. in Tübingen.
Arbeitsgebiete: Archäologie, antike Kunsttheorie, klass. u. griech. Kunst, Religions- u. Sagengeschichte.
Herakles: Aufsätze zur griech. Religions- u. Sagengesch. Tübingen 1922; Der bildende Künstler u. der Begriff des Künstlerischen in der Antike. Heidelberg 1925; Xenokrates von Athen. Königsberg 1932; Studien zur Entstehung des Porträts bei den Griechen. Leipzig 1940; Das Menschenbild der griech. Plastik. Potsdam 1944; Die Bildniskunst der röm. Rep. Leipzig 1948; Zur Kunst der Antike I – II. Ausgewählte Schriften. Tübingen 1963; Die geometr. Kunst Griechenlands: frühe Formenwelt im Zeitalter Homers. Köln 1969.
Stefanie Müller
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
© Die Urheberrechte am Lexikon und aller seiner Teile liegen beim Ch. Links Verlag. Die Weiterverwendung von Biographien oder Abschnitten daraus bedürfen der Zustimmung des Verlages.
Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
Ch. Links Verlag, Schönhauser Allee 36, 10435 Berlin, Tel. 030- 44 02 32-0, mail@christoph-links-verlag.de