In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Schweizer, Peter
* 3.1.1921 ✝ 22.1.2009
Geb. in Erfurt; Vater Architekt; 1939 – 45 Wehrmacht; 1945 – 47 Ausbildung zum Maurer, Fachstudium zum Maurermeister an der Handwerksschule in Weimar; 1948 / 49 techn. Angest. bei Egon Hartmann im Thüring. Hochbauamt in Weimar; 1949 – 51 Studiotheater in Weimar; 1949 / 50 Wiederherstellung Schloß Ettersburg in Weimar; 1950 SED; 1951 Zentr. Verw.-Schule Thür.; 1951 / 52 Heim für schwer erziehbare Kinder Weimar; 1951 1. Preis beim Bauwettbewerb Stalinallee im Kollektiv von Egon Hartmann; 1952 DBA; 1952 kommissar. Chefarchitekt Stalinstadt (Eisenhüttenstadt); 1953 / 54 Ltr. Architekturwerkstatt des Min. für Bauwesen, ab 1960 stellv. Chefarchitekt von Groß-Berlin; 1960 2. Preis beim Bauwettbewerb Wohngebiet Rostock-Lütten Klein (mit Dorothea Tscheschner); bis 1962 externes Architekturstudium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei Selman Selmanagic, Dipl.-Architekt; 1961 Goethe-Preis 1. Klasse; 1962 (mit D. Tscheschner) Wettbewerb Thälmann-Platz Halle (Saale); 1967 2. Preis beim Aufforderungswettbewerb Leninplatz Berlin (Ltg. Hermann Henselmann); 1976 1. Abschnitt des Wohngebiets Berlin-Marzahn (mit Dieter Schulze); 1978 2. u. 3. Abschnitt des Wohngebiets Berlin-Marzahn u. Hohenschönhausen (mit Heinz Graffunder); ab 1981 stellv. Dir. des Büros für Städtebau im Stadtbauamt des Berliner Magistrats; Rentner; gest. in Berlin.
Volker Wagner
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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