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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Handbuch Deutsche Kommunisten

Selig, Arthur

* 27.1.1898

Geboren am 27. Januar 1898 in Schönfeld/ Pommern, Sohn einer Arbeiterfamilie. Er wurde Chauffeur, trat 1920 der USPD und 1922 der KPD bei. Ab 1929 in den AM-Apparat übernommen, Selig war direkt für Hans Kippenberger tätig. Im Januar 1933 in Berlin verhaftet, kam ins KZ, dort im Juli 1934 freigelassen, flüchtete nach Prag und wurde Abwehrleiter der »Gesamtemigration in der Tschechoslowakei«. Im Oktober 1935 in die Sowjetunion delegiert, arbeitete Selig in Moskau nur als Kraftfahrer in einem Transportbetrieb. Er wurde am 18.Februar 1938 vom NKWD verhaftet, danach sofort aus der KPD ausgeschlossen und am 23. Dezember 1940 zu fünf Jahren Lager verurteilt. Im Juli 1946 zwar entlassen, aber ins Gebiet Irkutsk verbannt, wo Arthur Selig starb.

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten