In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Simon, Horst
* 24.7.1930
Geb. in Halle (Saale); 1946 – 56 FDJ; 1950 DSF; KB; 1953 FDGB; 1954 SED; 1953 – 62 Abitur an der ABF u. Stud. der Germanistik an der TU Dresden; 1962 – 64 wiss. Mitarb. u. Abt.-Ltr. für Information u. Dokumentation des VEB Mineralölwerks Lutzkendorf; 1964 – 74 FSU Jena, 1971 Prom. mit der Arbeit »Zeitgeschichtsdarstellung im Roman um 1930«; 1974 – 76 Literaturred. des SED-Zentralorgans »Neues Deutschland«; 1976 – 90 Cheflektor des Rostocker Hinstorff Verlags (Nachf. von Kurt Batt); 1976 – 89 vom MfS als IM »Schönberg« erf., umfangr. Berichtstätigkeit über Autoren des Verlags wie Jurek Becker, Franz Fühmann, Klaus Schlesinger; seit 1979 Mitgl. des SV; 1984 Verdienstmed. der NVA.
Zwischen Erzählen u. Schweigen. Ein Buch des Erinnerns u. Gedenkens. Franz Fühmann zum 65. Rostock 1987 (Hrsg.). Walther, J.: Sicherungsber. Lit. Schriftst. u. Staatssicherheit in der DDR. Berlin 1996; Müller, B.: Stasi – Zensur – Machtdiskurse. Publikationsgeschichten u. Materialien zu Jurek Beckers Werk. Tübingen 2006.
Christian Krause
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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