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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Sonnemann, Rolf

* 6.5.1928 ✝ 21.7.2010

Geb. in Genthin; 1951 – 54 Studium der Pol. Ökon. u. Wirtschaftsgeschichte in Halle; dort anschl. Assistent u. 1958 Prom. bei Gerhard Bondi; 1959 Doz. für Wirtschaftsgeschichte, ab 1964 für Dt. Wirtschaftsgeschichte MLU Halle; 1963 Habil. dort über den »Einfluß des Patentwesens auf die Herausbildung von Monopolen in der dt. Teerfarbenindustrie«; 1965 Prof. für Wirtschafts- u. Sozialgeschichte an der TH Dresden; ab 1968 Prof. für Wirtschaftsgeschichte u. Geschichte der Produktivkräfte u. 1968 – 72 u. 1980 – 82 erster Dir. der Sekt. Philos.- u. Kulturwiss. der TU Dresden; 1979 VVO; 1988 krankheitsbedingt em.; gest. in Bayreuth.

R. S. gehört zu den führenden Wirtschafts- u. Technikhist. der DDR, der ab 1977 schulenbildend in Dresden ein auch international anerkanntes Zentrum für die Geschichte der Technikwiss. aufbaute, das sich insbesondere der Erforschung der Genese technikwiss. Disziplinen verpflichtet fühlte u. den partiell ideolog. geprägten Ansatz einer Geschichte der Produktivkräfte durch ing.-techn. Aspekte ergänzte; Mithrsg. der Ztschr. NTM.

Geschichte der TU Dresden. 1928 – 78. Dresden 1978 (Hrsg.); Geschichte der Technikwiss. Leipzig. (mit Buchheim, G. Hrsg.). Hanseroth, T. (Hrsg.): Technik u. Wiss. als Produktive Kräfte in der Geschichte. R. S. zum 70. Geb. Dresden 1998 (mit Bibl.).

Dieter Hoffmann

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten