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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Speck, Karsten

* 23.6.1961

Geb. in Schlema (Erzgeb.); Abitur; Studium an der HS für Musik »Hanns Eisler« u. der HS für Schauspielkunst »Ernst Busch« in Berlin; 1984 – 89 Schauspieler am Berliner Kabarett-Theater »Distel«, 1989 – 94 in der »West Side Story« am Berliner Metropoltheater, weitere Theaterrollen in Düsseldorf, Köln, München u. Stuttgart; 1990 – 92 Moderator der von der ARD weitergeführten DDR-Unterhaltungssendung »Ein Kessel Buntes«, Durchbruch als Entertainer, u. a. 1994 »Glücksspirale« der ARD, 1996 Travestieshow »Miß World Dtl.«, Weihnachtsshow »Winterträume«; mehr als 25 Filmrollen, u. a. in den TV-Serien »Tierparkgeschichten« (1986), »Barfuß ins Bett« (1987/ 88), »Der Staatsanwalt hat das Wort«, »Praxis Bülowbogen« (1990), Freunde fürs Leben« (1998/99), »Hallo Robbie« (seit 2002), im ZDF-Sonntagsfilm »Wilder Hafen Ehe« (2001) u. im Kinofilm »Herr Lehmann« (2003); Jan. 2003 Anklage vor dem Landgericht Dortmund wegen betrüger. Immobiliengeschäfte (gemeinsam mit Ehefrau Cora Sp., deren Verfahren später abgetrennt wurde), Okt. 2004 U-Haft, Nov. 2004 Verurteilung zu 34 Monaten Haftstrafe; 2005 – 2008 Haftstrafe in der Haftanstalt Berlin-Hakenfelde (offener Vollzug); 2007 Beendigung der Zusammenarbeit mit dem ZDF.

Jan Wielgohs

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten