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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Spek, Josef

* 27.5.1895 ✝ 21.2.1964

Geb. in Sächsisch-Regen (Siebenbürgen, Österreich-Ungarn / Reghin, Rumänien); Vater Oberförster; 1913 Abitur in Hermannstadt (Sibiu / Rumänien); 1913 – 17 Studium der Naturwiss., insb. Zoologie, an der Univ. Heidelberg, dort 1918 Prom.; 1917 wiss. Privatass., 1918 Ass. am Zoolog. Inst. der Univ. Heidelberg, 1920 Habil. für Zoologie, anschl. Privatdoz., 1925 außerordentl. Prof., 1939 außerplanm. Prof. für Zoologie; meereszoolog. Forschungsreisen nach Neapel, Rovigno (Istrien), Kristineberg (Schweden) u. Helgoland; 1932 – 33 Rockefeller-Stipendiat in New York u. Woods Hole (Mass., USA); 1943 – 44 Vertretung des Lehrstuhls für Zoologie an der Univ. Greifswald.

1946 Ruf auf den Lehrstuhl für Zoologie der Univ. Halle (Saale), abgelehnt; 1947 – 60 ord. Prof. u. Dir. des Zoolog. Inst. der Univ. Rostock; gest. in Rostock.

Führender Mikroskopiker u. Protoplasmaforscher seiner Zeit, der mit neuen Methoden der physikal. Chemie Struktur u. Entw. der Zellen untersuchte; große Verdienste um den Wiederaufbau des Zoolog. Instituts der Univ. Rostock; 1926 – 64 Mithrsg. der Ztschr. »Protoplasma« (Wien).

Experimentelle Beiträge zur Kolloidchemie der Zellteilung. Dresden, Leipzig 1920; Das pH in der lebenden Zelle. In: Ergebnisse der Enzymforschung (1937) 1; Schriftenverz. In: Protoplasma (1961) 292. Arndt, E. A., Penzlin, H.: J. S. In: Verhandlungen der Dt. Zoolog. Gesell. Nr. 610, 1966.

Ekkehard Höxtermann

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten