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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Spies, Leo

* 4.6.1899 ✝ 1.5.1965

Geb. in Moskau; Vater dt. Vizekonsul u. Kfm.; Dt. Petri-Pauli-Gymnasium in Moskau; Kompositionsstudium 1913 – 15 in Moskau, 1915/ 16 in Dresden, 1916/17 an der HS für Musik Berlin; 1917/18 Soldat; 1921 priv. Kompositionsstudium bei Ernst Krenek; 1924 – 28 Kapellmstr. am Stadttheater Rostock; 1929 – 35 Dirigent u. musikal. Ltr. des Balletts der Staatsoper Berlin; 1935 – 44 Kapellmstr. am Dt. Opernhaus Berlin.

1945 – 47 Kapellmstr. an der Städt. Oper Berlin; seit 1954 freischaff.; 1951 Gründungsmitgl. des VDK, 1951 – 54 Vors. des Bez.-Verb. Berlin; 1952 DAK; 1954 hier Ausbildung von Mstr.-Schülern; bis 1965 Sekr. der Sekt. Musik; 1953 Goethe-Preis der Stadt Berlin; 1956 NP; 1959 Prof.; komponierte in allen musikal. Genres, z. B. sinfon. Musik, u. a. zwei Sinfonien, Ballette, u. a. »Apollo u. Daphne«, »Don Quijote«, in den 50er Jahren bes. pol. Massenlieder, später Kindermusik; gest. in Ahrenshoop.

Torsten Musial

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten