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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Springer, Günter

* 15.4.1922 ✝ 26.9.2013

Geb. in Berlin; Vater selbst. Schmiedemeister, Mutter Hausfrau; 1928 – 37 Privatschule u. Realgymnasium in Berlin; 1937 – 40 Lehre als Buchdrucker in Berlin; 1940 – 45 Wehrmacht.

1945 Hilfsarb. in einer Schmiede in Beeskow; KPD; 1945 / 46 Sachbearb. bzw. Abt.-Ltr. im Gewerbeamt u. beim Landratsamt Beeskow-Storkow; 1945 Ltr. des antifasch. Kreisjugendaussch. im Krs. Beeskow-Storkow; ab Febr. 1946 Ltr. des Dezernats Handel, Versorgung u. Erfassung landwirtschaftl. Erzeugnisse im Landratsamt Beeskow-Storkow; 1946 / 47 Kreisjugendltr. bzw. Vors. des FDJ-Kreisvorst. Beeskow-Storkow; 1946 SED; Abg. des Kreistags Beeskow-Storkow u. Stadtverordn. der Kreisstadt Beeskow; 1947 Ltr. des Informationsdienstes des Landratsamts u. verantw. Red. der »Beeskower Kreisnachrichten«; 1949 Qualifizierungskurs an der DVA Forst-Zinna, anschl. Ltr. der Sonderkontrollkomm. zur »Bekämpfung undemokrat. Erscheinungen« im Krs. Lebus der Landesreg. Brandenb.; 1949 pers. Referent des Ministers des Innern des Landes Brandenb.; 1949 – 51 Kreisrat für Inneres u. stellv. bzw. amt. Landrat der Krs. Beeskow-Storkow bzw. Calau-Senftenberg; Mai 1951 Medaille für ausgezeichnete Leistungen als erster Landrat der DDR; 1951 / 52 Ministerialdir. u. HA-Ltr. Erfassung u. Aufkauf landwirtschaftl. Erzeugnisse der Landesreg. Brandenb.; 1951 – 54 Fernstud. an der DASR Potsdam, Dipl.-Staatswiss.; 1952 – 55 Sekr. des Rats des Bez. Frankfurt (Oder) u. Abg. des Bezirkstags; 1955 / 56 amt. Vors., 1956 – 60 Vors. des Rats des Bez. Frankfurt (Oder), 1960 Ablösung aus gesundheitl. Gründen; 1960 – 80 Dir. des Inst. für Verwaltungsorg. u. Bürotechnik der DASR in Leipzig; 1968 Prom. zum Dr. jur. an der Rechtswiss. Fak. der MLU Halle mit einer Arbeit zum Thema »Einführung der maschinellen Datenverarbeitung beim Rat der Stadt Altenburg – eine objektive Voraussetzung für die Erhöhung der Wissenschaftlichkeit der Leitungstätigkeit und Verwaltungsarbeit«; 1971 Verleihung der facultas docendi und Berufung zum Honorarprof. für soz. Verwaltungsorg. an der DASR Potsdam; seit 1981 Ruhestand; 1981 / 82 stellv. Vors., 1982 – 89 Vors. der Kommission zur Betreuung alter verdienter Parteimitglieder u. Mitgl. der SED-Stadtbezirksltg. Leipzig-Süd.

1991 Austritt aus der PDS; seither parteilos.

Andreas Herbst

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten