In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Spülbeck, Otto
* 8.1.1904 ✝ 21.6.1970
Geb. in Aachen; Vater Kfm.; 1923 Abitur; 1923 – 24 Studium der Naturwiss. in Bonn; 1924 – 29 Studium der Theol. in Innsbruck u. Tübingen, Prom. zum Dr. phil.; 1930 Priesterweihe in Bautzen; 1930 – 37 Kaplan in Chemnitz; 1937 – 45 Pfarrer in Leipzig.
1945 – 55 Propst von Leipzig; Juni 1955 Ernennung zum Koadjutor u. Weihbischof der Diözese Meißen mit Sitz in Bautzen; 1958 – 70 Bischof des Bistums Meißen nach Amtsverzicht seines kranken Vorgängers Heinrich Wienken; vom MfS bearbeitet von 1955 – 60 in OV »Kreuz«, »Der Alte« u. »Schwarze Pest«; 1966 Einberufung der Diözesansynode des Bistums Meißen; 1969/70 Präs. der Synode; theolog. Kontrahent von Alfred Bengsch, auf dessen Initiative Zurechtweisung aus Rom wegen der Dekrete der Diözesansynode unmittelbar vor seinem Tod; gest. in Mittweida.
Der Christ und das Weltbild der mod. Naturwissenschaften. Berlin 1948. Schäfer, B.: Staat und kath. Kirche in der DDR. Köln, Weimar 1998.
Bernd Schäfer
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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