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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Stallknecht, Helmut

* 27.1.1935 ✝ 13.3.2003

Geb. in Mühlhausen; Vater Kaufm.; 1953 Abitur an der Th.-Müntzer-OS in Halle (Saale); 1953 – 57 Lehrerstudium (Geographie, Geol. u. Biol.) an der MLU Halle u. der KMU Leipzig, Gasthörer bei  Victor Klemperer; 1957/58 Lehrer u. Fachberater an einer EOS in Leipzig, 1958 – 64 an der 2. EOS Cottbus; 1964 – 68 Mitarb. im Zentralen Kontor der VE Erfassungs- u. Aufkaufbetriebe für landw. Erzeugnisse Berlin; 1969 – 72 wiss. Mitarb. im VE Handelsbetrieb »Zoologica« Berlin; 1971 – 73 Fernstudium der Fischw. an der HU Berlin; 1972 – 75 Mitgl. der Prod.-Genossenschaft werktätiger Zierfischzüchter Berlin; ab 1976 freiberufl. Autor; 1980 – 90 freiberufl. Red. der Monatsschrift »Aquarienterrarien«; lebte seit 1983 in Rosenwinkel (Prignitz).

1990 – 92 Red. der Monatsschrift »Die Aquarien- u. Terrarien-Ztschr.« (DATZ); 1992 – 2002 mehrere fischbiolog. Forschungs- u. Sammelreisen nach Asien, Lateinamerika u. Westafrika.

Prominenter ostdt. Aquarianer mit über 900 Fachaufsätzen; bedeutender Autor aquarist. u. populärwiss. Werke (insges. 21 Bücher); intensive Vortragstätigkeit in den Fachgruppen Aquaristik des KB, aktive Mitarbeit in versch. Zentralen Arbeitsgemeinschaften beim KB; international gefragter Referent in Ost u. West mit engen Kontakten zur Fachgr. Wiss. des Wiener Volksbildungswerks.

So züchtet man Zierfische. Leipzig 1970; Hundert Tips für Aquarianer. Leipzig 1978; Freude am Aquarium. Leipzig 1981; Man nennt sie Salmler. Melle 1994; Barben u. Bärblinge. Melle 1994; Lebendgebärende Zahnkarpfen. Bissendorf 2000. Pederzani, H.-A.: Guten Start, H. S. In: Aquarien Terrarien (1980) 27; Schillat, H.: H. S. zum 50. Geburtstag. In: Aquarien Terrarien (1985) 32; Nachruf von M. Bachmann in: DATZ (2003) 56.

Jan Jurij Robel / Ekkehard Höxtermann

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten