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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Stapel, Eduard

* 30.5.1953

Geb. in Bismark (Altmark); Vater Fleischer, Mutter Hausfrau; 1959 – 71 Schulbesuch in Bismark u. Stendal, 1971 Abitur; 1971/72 Volontariat in Halle; 1972 – 76 Studium der Journalistik an der KMU Leipzig; 1975 – 82 Studium der Theol.; 1982/83 Konviktsinspektor am Theol. Seminar Leipzig; ab 1981 Initiator kirchl. Arbeitskrs. Homosexualität; 1983/84 Vikar in Magdeburg; 1984/85 Predigerseminar in Brandenb.; 1985 Zweites Theol. Examen in Magdeburg; 1985 – 90 Angest. für Schwulen-Arbeit bei der Ev. Stadtmission Magdeburg; 1990 Initiator u. Gründungsvorstandsmitgl. des Schwulenverb. in der DDR / Dtl. (SVD, ab 1999 LSVD).

1990 – 2006 Bundesvorstandsmitgl. des LSVD, seitdem sein Ehrenvorsitzender; Mitgl. der Ges. für Sexualwiss.; 1991 – 93 wiss. Mitarb. der Stiftung Runder Tisch – Sächs. Bildungswerk; 1995 – 97 Mitarb. der Forschungsstelle der Ges. für Sexualwissenschaft in Leipzig; 1996 Bundesverdienstkreuz; 1997 Umzug nach Bismark; 1997 – 2000 Landesvors. von Bündnis 90 / Die Grünen in Sachsen-Anh; seit 1999 Kommunalpolitiker in der Altmark.

Warme Brüder gegen Kalte Krieger. Schwulenbewegung in der DDR im Visier der Staatsicherheit. Magdeburg 1999; Beiträge in mehreren Tagungsbänden.

Christoph Links

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten