In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Starke, Hans
* 7.10.1927 ✝ 14.12.1992
Geb. in Riesa; Vater Arbeiter; Volks- u. Oberschule; 1944 / 45 RAD u. Wehrmacht.
1945 Hofarbeiter u. Markthelfer in Riesa; 1945 – 47 OS in Riesa, Abitur; 1946 Sekr. der FDJ-Ortsltg. Riesa; 1947 SED; 1947 / 48 Reporter der »Sächsischen Zeitung«; 1948 / 49 Ortsgruppensekr. bzw. Kreissekr. des KB Riesa; 1949 – 51 stellv. Sekr. des KB, LV Sachsen; 1951 – 62 Angeh. der DVP (zuletzt Major); Dramaturg, stellv. Ltr. bzw. Ltr. des Ensembles der DVP; 1962 – 67 Ltr. des Büros des Ministers für Kultur; 1967 – 74 Ltr. der Abt. Unterhaltungskunst im Min. für Kultur, Sept. 1973 amt. Stellv. des Ministers für Kultur (für Werner Rackwitz, der zeitw. an der SED-PHS war); 1974 / 75 Lehrgang an der SED-PHS; 1974 – 76 Stellv. des Ministers für Kultur u. Ltr. der HV Film im MfK (Nachf. von Günter Klein), Ablösung aus der Funktion; ab 1977 Stellv. des Intendanten an der Kom. Oper in Berlin; gest. in Berlin.
Andreas Herbst
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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