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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Steinberg, Karl-Hermann

* 22.6.1941 ✝ 17.10.2021

Geb. in Heiligenstadt; Vater Angest.; OS, Abitur; 1954 FDJ; 1959 CDU; 1959 – 64 Studium an der TH für Chemie Leuna-Merseburg, Dipl.-Chemiker; 1964 FDGB; 1964 – 70 Assistent; 1971 – 74 wiss. Lektor an der o. g. TH; 1968 Prom. zum Dr. rer. nat. mit einer Diss. zu oberflächenchem. u. katalyt. Eigenschaften von Oxiden bzw. Zeolithen; seit 1969 Stadtverordn. in Merseburg; Mitgl. des Krs.-Aussch. Merseburg der NF; 1970 Mitgl. des Krs.-Vorst. Merseburg sowie des Bez.-Vorst. Magdeburg der CDU; 1971 – 90 Abg. der Volkskammer; 1974 – 77 Forschungschemiker im VEB Leuna-Werke; 1976 Dr. sc. nat.; 1977 –82 Doz. an der Sekt. Chemie; seit 1982 ord. Prof. für Techn. Chemie an der KMU Leipzig; Nov. 1989 stellv. Minister für Schwerindustrie; Dez. 1989 stellv. Vors. der CDU; April – Okt. 1990 Minister für Umwelt- u. Naturschutz, Energie u. Reaktorsicherheit (Nachf. von Peter Dietrich), maßgebl. verantw. für die Stillegung von Emissionsquellen der chem. Industrie, die Abschaltung des KKW Greifswald, Verhandlung einer Umweltunion mit der Bundesrep. Dtl. sowie der Gas- u. Stromverträge. Okt. 1990 Landesbevollm. der Bundesreg. für Sachsen-Anh.; danach bis Okt. 1991 wieder im Lehramt an der Univ. Leipzig; 1991 selbst. Unternehmensberater für Umwelt- u. Energietechnik; seit März 1992 Geschäftsf. der Noell Umweltdienste Berkhöpen / Schkeuditz / Würzburg; Geschäftsf. der Bioprodukte Prod.- u. Vertriebes GmbH in Klötze (Altmark). Forschungen zu Katalysatoren u. Verfahren f. Kohlenwasserstoff-Umwandlungsreaktionen, bes. zum Spillover-Effekt an Festkörperoberflächen; über 100 Publ. u. 49 Patente.



Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten