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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Handbuch Deutsche Kommunisten

Steinemann, Hans

* 23.8.1890 ✝ 18.1.1965

Geboren am 23. August 1890 (nach anderen Angaben 22. September) in Oschersleben; lernte Schlosser und arbeitete in Mitteldeutschland. Von 1914 bis 1918 Soldat. Nach dem Krieg ließ er sich in Wismar nieder, arbeitete als Maschinenschlossermeister. 1918 Mitglied der USPD und 1920 der KPD, 1924 zog Steinemann als Abgeordneter in den Landtag von Mecklenburg-Schwerin ein. 1925 Vorsitzender des RFB in Mecklenburg. Als Anhänger der linken Opposition 1926 nicht wieder als Kandidat aufgestellt, schied Steinmann aus dem Landtag aus, blieb bis 1928 noch für die KPD aktiv. 1929 wurde er aus der Partei ausgeschlossen, später trat er politisch nicht mehr hervor. Hans Steinemann starb am 18. Januar 1965 in West-Berlin.

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten