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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Steinitz, Klaus

* 12.11.1932

Geb. in Berlin; Vater Linguist  Wolfgang St.; Emigr. der Eltern in die UdSSR; dort u. in Schweden Kindheit u. Schulbesuch, ab 1947 OS in Berlin, 1951 Abitur; 1947 FDJ; 1948 SED; 1951 – 55 Studium an der HfÖ Berlin, Dipl.-Wirtsch.; 1956 – 59 wiss. Assistent u. Oberassistent an der HfÖ Berlin; 1959 Prom. zum Dr. rer. oec.; 1960 – 63 Doz.; Ltr. der Abt. Pol. Ökon. des Soz.; 1963 Habil. zu Fragen des Wirtschaftswachstums; anschl. Mitarb. der SPK; 1967 – 71 Ltr. der Abt. Prognose; 1971 – 79 Ltr. der HA Wiss. u. Bildung; 1969 Prof.; 1980 – 89 stellv. Dir. des ZI für Wirtschaftswiss. der AdW; 1989 Korr. Mitgl. der AdW; 1988 NP (im Koll.); Febr. 1990 – 93 Mitgl. des Präs. u. des PV der PDS, 1990/91 Ltr. der Kommission Wirtschafts-, Landw.- u. Sozialpol.; März – Okt. 1990 Abg. der Volkskammer.

Okt. – Dez. 1990 Abg. des Dt. Bundestags; ab 1991 Ltr. der AG Wirtschaftspol. u. Hrsg. der »Beiträge zur Wirtschaftspol.«; nach 1992 arbeitslos; Vorruhestand; Mitgl. der Leibniz-Sozietät; lebt in Berlin-Pankow.

Neue Bedingungen des Wirtschaftswachstums. Berlin 1982; Produktionsstruktur und umfassende Intensivierung. Berlin 1989 (Ltr. des Autorenkoll.); Vom Umbruch zum Aufbruch? Wirtschaftspol. – Bilanz, Fragen, Vorschläge. Berlin 1990; Bevor alles zusammenbricht. Hamburg 1992 (zus. mit J. Bischof); Wie eine Besatzungsarmee in Feindesland? Berlin 1996; Chancen für eine alternative Entw. Linke Wirtschaftspolitik heute. Hamburg 2005.

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten