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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Stengel, Hansgeorg

* 30.7.1922 ✝ 30.7.2003

Geb. in Greiz (Thür.), Vater Volksschullehrer; 1933 – 41 Oberrealschule; nach dem Abitur von 1941 – 45 Luftnachrichtenoffizier; amerik. Kriegsgefangenschaft.

1947 – 51 Mitgl. des »Arbeitskreises junger Autoren« in Thüringen; 1947 satir. Gedichte für die Ztschr. »Roland in Berlin«, ab 1948 für »Ulenspiegel«, »Frischer Wind« u. »Eulenspiegel« (dessen ständiger Mitarb. bis zum Tod); 1951 – 59 Red. für »Sprache u. Stil« des »Eulenspiegels«; 1954 – 59 Fernstudium der Journalistik; gehörte 1952 zu den ersten Autoren des Kabaretts »Kleine Bühne«; 1953 – 55 Programme für »Die Distel«; seit 1961 für die Dresdener »Herkuleskeule«; Texte für »Stacheltier«-Kurzfilme, Filmmagazine u. Trickfilmszenarien; seit 1971 freier Autor, Solokabarettist u. Vortragskünstler; bekannt für seinen Wortwitz, mit dem er Stilblüten u. Sprachschludereien aufs Korn nahm; Programme u. a.: »Stengeleien« (1982), »Mit Stengelszungen« (1988), »Vorübergehend geschlossen« (1995); Schallplatten: Aus Willi Wuschkes Geredeschuppen (1979); So ein Struwwelpeter (1981); Breitmaulfrösche (2000); 1973 Kunstpreis der DDR; gest. in Berlin.

Die neue Leier. Berlin 1964; Stenglish for you. Berlin 1971; Mit Stengelsgeduld. Berlin 1980; Stenglisch Waltz. Berlin 1986.; Im Stenglischen Garten. Berlin 1991; Stengelextrakt. Berlin 1997.

Matthias Braun / Christian Krause

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten