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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Handbuch Deutsche Kommunisten

Sticher, Karl

* 2.11.1887 ✝ 6.1.1953

Geboren am 2. November 1887 in Ottweiler; Eisenbahnarbeiter, Schlosser, Mitglied der USPD, dann der KPD. Am 27. Januar 1924 in den Landesrat Saar gewählt, blieb er aber nur bis 1926 Abgeordneter, ihm folgte als Nachrücker Friedrich Eifler. Sticher war seit 1920 auch Stadtverordneter in Ottweiler, er legte aber am 4.Juni 1934 sein Stadtratsmandat nieder. Ab Januar 1933 als Gastwirtsgehilfe beschäftigt, von 1943 bis 1945 Angehöriger der Luftschutzpolizei. Nach 1945 selbständiger Gastwirt, politisch trat er nicht mehr hervor. Karl Sticher starb am 6. Januar 1953 in Ottweiler.

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten