x

In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Stroux, Johannes

* 25.8.1886 ✝ 25.8.1954

Geb. in Hagenau (Elsaß/Haguenau, Frankreich); Vater Gymnasialprof.; Gymnasium, Abitur; 1904 – 09 Studium der Philol. u. Geschichte an den Univ. Straßburg u. Göttingen; 1909 Prüfung für das höhere Lehramt; 1911 Prom. zum Dr. phil. an der Univ. Straßburg; 1911/12 Studienreisen nach Italien, Frankreich u. England; 1914 Habil. an der Univ. Straßburg; 1914 hier Privatdoz. u. Assistent am Philolog. Seminar; 1914 a. o., 1917 ord. Prof. für klass. Philol. an den Univ. Basel, 1922 Kiel, 1923 Jena, 1924 München, 1935 – 54 Berlin; hier zugl. Dir. des Inst. für Altertumskunde; seit 1929 Mitgl. mehrerer AdW u. wiss. Ges.; 1937 Ord. Mitgl. der Preuß. AdW; 1939 – 45 Vertreter des Verb. dt. AdW in der Union Académique Internationale u. zugl. deren Vizepräs.

1945 kommissar. Präs. der Preuß. AdW; 1946 Dr. jur. h. c. der Univ. Leipzig; 1946/47 Rektor der Univ. Berlin; 1946 – 51 Präs., 1951 – 54 Vizepräs. der DAW; 1946 – 54 Dir. des Inst. für hellenist.-röm. Philos. der DAW u. Vors. mehrerer Akad.-Kommissionen; 1949 – 54 Abg. der (Prov.) Volkskammer; Präs. der Ges. für Frieden u. gute Nachbarschaft mit Polen; 1950 NP; Mitgl. in zentr. Gremien der DSF u. des KB; VVO; gest. in Berlin.

Forschungs- u. Publikationstätigkeit bes. zur latein. Sprache u. zum röm. Recht, zur Papyrol., Epigraphik u. röm. Lit.-Geschichte; Hrsg. der »Dt. Lit.-Ztg.« (1947 – 54), Mithrsg. der Ztschr. »Philologus« u. »Antike«; umfgr. wissenschaftsorganisator. Tätigkeit.

Bibl. In: Die DAW 1946 – 1956. Berlin 1956.

Bernd-Rainer Barth

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten