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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Struck, Wolfgang E.

* 16.2.1920 ✝ 14.2.1989

Geb. in Soldin; Schauspielausbildung, 1939 erster Auftritt in Berlin; Soldat, nach Verwundung ab 1943 am Theater Koblenz.

Ab 1947 Oberspielltr. am Theater Wismar; 1951 Regiearbeit am Berliner Ensemble; Inszenierungen am Berliner Metropol-Theater, u. a. »Feuerwerk«; Regiearbeit für die DEFA (80 Folgen des satir. Magazins »Stacheltier«) u. für Unterhaltungssendungen des DFF; SED; ab 1961 Intendant des Berliner Friedrichstadtpalastes, inszenierte dort rund 90 Revuen (Versuch mit neuer Form »Palastical« wurde von den Besuchern nicht angenommen, danach wieder Revuen mit Handlungsfaden in Verbindung von Ballett, Musik, Artistik u. Wort); regelm. Gastregie für das Berliner Kabarett »Distel«; 1975 NP; 1978 Verantw. für dritte Spielstätte »Kleine Revue« im neuen Haus; maßgebl. Mitw. an der Konzeption für den neuen Friedrichstadtpalast (Eröffnung: 27.4. 1984); gest. in Berlin.

Unterhaltungskunst A – Z. Berlin 1975; Carlé, W., Martens, H.: Kinder, wie die Zeit vergeht. Berlin 1987.

Dietmar Winkler

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten