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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Stumph, Wolfgang

* 31.1.1946

Geb. in Radków (dt.: Wünschelburg / Niederschles., Polen); 1946 Umsiedl. mit der Mutter nach Halle u. 1950 nach Dresden; Ausbildung als Apparate- u. Behälterbauer; 1967 – 70 Stud. der Ingenieurpädagogik in Karl-Marx-Stadt; 1978 – 80 Stud. an der Schauspielschule »Ernst Busch« in Berlin u. Arbeit am Staatstheater Dresden; 1980 – 91 als Kabarettist an der Dresdener »Herkuleskeule«; 1988 erstmals Auftritt als »Beutelgermane« in der TV-Unterhaltungssendung »Showkolade« mit  Gunther Emmerlich; ab 1988 erste Kabarettauftritte mit  Wolfgang Schaller u. Rainer Schulz in der Bundesrep. Dtl.

1991 – 2006 Auftritte mit »Antrak auf STUMPHsinn« (zus. mit Gunter Antrak u. Detlef Rothe); 1991 erster Kinoerfolg in »Go Trabi Go 1«, fortan zahlr. Rollen in Kino- u. Fernsehproduktionen, u. a. 1993 – 96 als Stankoweit in der ZDF-Kabarettserie »Salto Postale« (1995 Telestar als »Bester Darsteller in einer Serie«), seit 1995 als Kommissar »Stubbe – Von Fall zu Fall« (zus. mit seiner Tochter Stephanie S., ZDF), 2004 Bayerischer Fernsehpreis für die Rolle des Stubbe; 1998 – 2001 in »Salto Kommunale« (ZDF), »Bis zum Horizont und weiter« (Kinofilm, 1998), »Der Job seines Lebens« (2003 u. 2004, ARD), »Das Blaue Wunder« (2004, ZDF), »Eine Liebe in Königsberg« (2006, ZDF), »Heimweh nach drüben« (2007, ARD); 1996, 1999 u. 2003 Publikumspreis der SuperIllu »Goldene Henne«; Engagement in der Kinderhilfe, seit 2000 ehrenamtl. UNICEF-Mitarb.; lebt in Dresden.

Stubbe – Der Mann für jeden Fall. Berlin 2003; Sächsische populäre Irrtümer. Ein Lexikon (zus. mit N. Weiß). Berlin 2007.

Ingrid Kirschey-Feix

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten