In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Theissing, Heinrich
* 11.12.1917 ✝ 11.11.1988
Geb. in Neisse (Oberschlesien/Nysa, Polen); Vater Rechtsanwalt u. Zentrumspolitiker; Besuch des Gymnasiums Carolinum in Neisse; Studium der Theol. in Breslau u. Wien; 1940 Priesterweihe; Kaplan in Glogau (Schles.).
Juli 1945 Umsiedl. nach Görlitz; 1946 – 55 Diozösanjugendseelsorger; 1951 Ordinariatsassessor; 1953 Ordinariatsrat; 1957 Vizeoffizial; 1960 Domkapitular; 1963 Weihbischof in Berlin; Titularbischof von Mina; 1967 Gen.-Vikar; 1970 Adjutorbischof; Commissarius
in Schwerin; 1973 Apostol. Administrator des Bischöfl. Amtes Schwerin (Nachf. von Bernhard Schräder); 1982 – 85 stellv. Vors. der Berliner Bischofskonferenz; 1987 Em.; gest. in Schwerin.
Unter der Ltg. von H. T. erfolgte die Strukturierung u. pastorale Ausprägung der kath. Kirche in Mecklenb. zur weitgehend eigenständ. Ortskirche; Verf. rel. u. kirchengeschichtl. Arbeiten; Hrsg. christl. Erzählungen
Die Äbte von Neuzelle, Leipzig 1968. Krüger, R.: Bischof H. T. Leipzig 1993.
Renate Krüger
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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