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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Thielmann, Klaus

* 29.10.1933

Geb. in Pulsnitz (Krs. Kamenz) in einer Arztfamilie; Grund- u. Oberschule, 1952 Abitur; 1950 Mitgl. der Domowina; 1952 – 57 Studium der Med. an der Univ. bzw. KMU Leipzig u. der Med. Akad. Erfurt, 1957 Prom.; anschl. Assistenzarzt am Bezirkskrankenhaus in Stralsund; 1958 – 59 Schiffsarzt der DSR; 1959 – 63 wiss. Ass. an der EMAU Greifswald u. der FSU Jena, 1964 Habil.; 1963 – 65 Oberarzt an der Universitätsklinik Jena; 1965 – 73 Doz. an der FSU; 1968 – 71 Gastprof. in Havanna; 1974 ord. Prof., 1976 – 82 Prorektor für Naturwiss. u. med. Forschung an der Med. Akad. Erfurt; 1978 SED; 1982 – 89 Stellv. des Ministers für Hoch- u. Fachschulwesen; Jan. 1989 – März 1990 Minister für Gesundheitswesen (Nachf. von  Ludwig Mecklinger); 1990 / 91 ord. Prof. am Inst. für Pathologie der Med. Fak. (Charité) der HU zu Berlin.

1992 – 94 im Auftrag der Europ. Bank für Wiederaufbau u. Entw. (EBRD, London) Managementberater an der Internat. Finanz- u. Bankschule in Moskau; 1994 – 97 in gleicher Mission am Regionalen Banktrainingszentrum für die zentralasiat. Region Usbekistan, Kirgistan u. Tadschikistan in Taschkent; 1998 – 2001 Ltr. eines EU-Projekts zur Unterstützung der Führung u. Ltg. des russ. Gesundheitswesens (Tacis-Projekt »Support to Health Care Management in the Russian Federation«) in Moskau; 2001 – 2004 beteiligt an der Durchführung mehrerer internat. Projekte zur Reformierung des russ. Gesundheitswesens.

Andreas Herbst

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten