In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Thoss, Regina
* 10.7.1946
Geb. in Zwickau; 1964/65 Studium am Robert-Schumann-Konservatorium Zwickau (klass. Gesang); 1965/66 beim Tanz-Schauorchester »Astoria«, von Heinz Quermann für die Fernsehfolge »Herzklopfen kostenlos« entdeckt; 1966 im Fernsehfilm »Chansons von der Spree« (neben Gisela May u. Manfred Krug); 1. Preis beim Schlagerfestival der Ostseeländer in Rostock mit »Die erste Nacht am Meer« ( Gerhard Siebholz / Wolfgang Brandenstein); Förderung durch Prof. Wolfram Heicking; 1968/69 im Erich-Weinert-Ensemble Gesangs- u. Tanzausbildung; 1970 – 78 Gesangsunterricht bei Christiane Kluge; 1973/74 externes Studium am Studio für Unterhaltungskunst Berlin; Mitgl. der NDPD.
Erfolgstitel: »Die Liebe ist ein Haus« (Welkisch/ Klaus Schneider), »Rom-ta-rom« ( Gerd Natschinski / Jürgen Hart), »Steig in den Vogel«, »Aus Liebe« (beide Ecke / Gisela Steineckert), »Schenk uns noch einmal ein« (Kalogjera / Halbach), »Laß die Blumen blühn« (Welkisch / Fred Gertz); Gastspiele in über 30 Ländern Osteuropas, des Nahen Ostens u. Afrikas, in der Bundesrep. Dtl. u. den Niederl.; seit 1986 Stargast auf den MS »Berlin« u. »Europa«; Preisträgerin zahlr. Festivals, u. a. in Sopot, Slantschew Brjag, 1974 beim World Pop Song Festival in Tokio, in Villach, Castlebar; Goldmedaillen bei DDR-Wettbewerben; 1977 – 89 Shows mit eigener Band, den »Evergreen Juniors«, seit 1975 Personality-Shows im DDR-Fernsehen, u. a. »Denn all das bin doch ich« (1984), »Ein Star u. seine Stadt« (1988), »Schlager von gestern – Evergreens von heute« (1989); 1984 – 89 bei Radio DDR einmal monatl. Moderation von »Nimm das Lied als Souvenir«; über 100 Titel im DDR-Rundfunk, ca. 25 Singles u. fünf LPs bei Amiga.
Seit 1990 neun CDs, u. a. 1995 »Best of R. T.« u. 2006 »Ihre größten Erfolge«; diverse TV-Auftritte; Entertainerin auf versch. Kreuzfahrtschiffen; 1998 Hauptrolle im Kindermusical »Eine Reise nach Lukanico«; 2008 Bühnenprogr. »Das Zickenkränzchen«.
Am Ende zählt nur die Liebe. Meine Erinnerungen. Berlin 2006.
Bernhard Hönig
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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