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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Topfstedt, Thomas

* 18.2.1947

Geb. in Erfurt; Vater Arbeiter, Mutter Büroangest.; aufgew. in Erfurt; 1965 Abitur;

1965 – 70 Studium der Kunst-, Ur- u. Frühgeschichte an der KMU Leipzig; 1967 SED; 1970 – 75 wiss. Mitarb. am Inst. für Städtebau u. Architektur, Abt. Geschichte u. Theorie der Architektur der DBA; seit 1975 tätig am Fachber. Kunstwiss. / Inst. für Kunstgeschichte der KMU Leipzig; 1979 – 90 VBK; 1980 Prom.; 1985 – 90 Mitgl. der Ges. für Denkmalpflege des KB; 1985 Doz. für Geschichte u. Theorie der Architektur; 1988 Prof.; 1989 – 90 Mitgl. der Zentr. Arbeitsgr. Umweltgestaltung beim VBK u. Mitgl. der Sekt. Architektur u. Städtebau der Bauakad. der DDR; Jan. 1990 Austritt aus der SED.

1990 – 96 kommissar., ab 1993 geschäftsf. Ltr. des Inst. für Kunstgeschichte der Univ. Leipzig; 1993 Prof. für Kunstgeschichte; 1996 – 99 Dekan / Prodekan der Fak. für Geschichte, Kunst- u. Orientwiss. der Univ. Leipzig; seit 1994 Mitgl. der Dt. Akad. für Städtebau u. Landesplanung; seit 1995 Mitgl. der Hist. Kommission der Sächs. AdW zu Leipzig; seit 1998 Mitgl. des Denkmalrats im Freistaat Sachsen; seit 2006 Mitgl. der Kommission für die Kunstgeschichte Mitteldtl. der Sächs. AdW.

Zahlr. Veröff. zur Architektur- u. Städtebaugeschichte, u. a. in »Geschichte der Dt. Kunst«, Bd. 1350 – 1470 u. 1470 – 1550. Leipzig 1981 u. 1984 (Hrsg. E. Ullmann).

Städtebau in der DDR 1955 – 71. Leipzig 1988; Stadtdenkmale in Ostdtl. Leipzig 1994; Leipzigs Messen 1497 – 1997. Gestaltwandel – Umbrüche – Neubeginn. 2 Bde. Köln, Weimar, Wien 1999 (Hrsg. mit H. Zwahr u. G. Bentele); Wohnen u. Städtebau in der DDR. In: Geschichte des Wohnens. Bd. 5, hrsg. von I. Flagge. Stuttgart 1999.

Anke Scharnhorst

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten