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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Tutzke, Dietrich

* 11.5.1920 ✝ 26.12.1999

Geb. in Altdöbern (Niederlausitz); Vater Lehrer; Gymnasium; 1940 – 47 Studium der Medizin in Leipzig, Halle, Greifswald u. Berlin, unterbrochen von Kriegsdienst u. Einsatz als Unterarzt der Wehrmacht.

1947 – 52 Assistenzarzt am Patholog. Inst.

des Stadtkrankenhauses Dresden-Friedrichstadt, Referent für Seuchenbekämpfung im Hauptgesundheitsamt Dresden, Abt.-Ltr. Hygiene u. Seuchenbekämpfung im Sächs. Min. für Gesundheitswesen; 1951 Diss. zur Seuchenbekämpfung in Sachsen; 1953 – 65 am Inst. für Sozialhygiene der Univ. Leipzig, zunächst Assistent bei Karl Gelbke; 1960 Habil. mit einer Arbeit über Alfred Grotjahn u. die Sozialhygiene; 1960 Prof. mit Lehrauftrag, 1963 Prof. mit vollem Lehrauftrag für Sozialhygiene, 1965 – 85 ord. Prof. für Allg. Medizingeschichte an der HU Berlin; 1965 – 70 u. 1977 – 85 Dir. des Inst. für Geschichte der Medizin an der Charité; 1969 Mitbegr., 1969 – 71 u. 1975 – 82 Vors. der Ges. für Geschichte der Medizin in der DDR; 1981 – 90 Mithrsg. der Zeitschrift »NTM«.

Der Dresdner Stadtphysikus Friedrich August Röber (1765 – 1827). Leipzig 1966 (mit -> R. Zaunick); Alfred Grotjahn. Leipzig 1979; Für das Wohl des Menschen. 30 Jahre Gesundheitswesen der DDR. Bd. 1 u. 2. Berlin 1979 (mit E. Fischer u. L. Rohland); Geschichte der Medizin. Berlin 1980 (mit Georg Harig); Zur gesellschaftl. Bedingtheit der Medizin in der Geschichte. Jena 1981; Charité 1710 – 1985. Berlin 1985.

Hubert Laitko

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten