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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Ullrich, Lothar

* 31.3.1932

Geb. in Berlin; 1951 Abitur; 1951 – 56 Studium der Philos. u. Kath. Theol. in Fulda, Erfurt u. Neuzelle; 1956 Priesterweihe in Berlin-Reinickendorf; Kaplan in Prenzlau; 1958 Assistent am Lehrstuhl für Dogmatik des Regional-Priesterseminars / Studium Erfurt; 1962 Subregens am Priesterseminar Huysburg bei Halberstadt; 1965 Regens am Regional-Priesterseminar / Alumnat Erfurt; 1967 Dr. theol. mit der Arbeit »Fragen der Schöpfungslehre nach Jakob von Metz O. P.« (Leipzig 1966); 1967 Lehraufträge für Dogmatik u. Propädeutik

am Regional-Priesterseminar/Studium Erfurt; 1970 Doz. für Dogmatik; 1974 ord. Prof. für Dogmatik am Regional-Priesterseminar/Studium Erfurt; 1976/77, 1983/84 u. 1988/89 Rektor des Philos.-theol. Studiums Erfurt; 1983 Gastprof. am Katechet. Oberseminar Naumburg (Saale); 1989 Dr. theol. h. c. der Akad. für Kath. Theol. in Warschau; Mitgl. u. Mitarb. in versch. theolog. Gremien: seit 1966 im Ökumen.-Theolog. Arbeitskrs. in der DDR bzw. den neuen Bundesländern; seit 1981 Mitgl. des internat. Wiss. Beirats des Johann-Adam-Möhler-Inst. in Paderborn; 1986 – 93 Mitgl. der Gem. Kath.-Luth. Dialogkommission; 1988/89 Berater bzw. Delegierter bei der Ökumen. Vers. in der DDR u. der Europ. Ökumen. Vers. in Basel; 1988 – 92 Mitarb. bei der Durchführung der 4. u. 5. Europ. Ökumen. Begeg. der Konferenz Europ. Kirchen u. des Rats der Europ. Bischofskonferenzen (CCEE) in Erfurt u. Santiago de Compostela; Dez. 1989 Gründungsmitgl. d. Europ. Ges. f. Kath. Theol.

Seit 1991 Mitgl. des Ökumen. Arbeitskrs. ev. u. kath. Theologen in der Bundesrep. Dtl.; seit 1992 Fachgutachter der Dt. Forschungsgem.; Verf. von Aufsätzen u. Buchbeitr. zu Themen d. systemat. u. ökumen. Theol.; seit 1990 Mithrsg. der ökumen.-theolog. Zeitschr. »Catholica« u. »Ökumen. Rundschau«, Fachberater für Ökumen. Theol. bei der 3. Aufl. d. Lexikons f. Theol. u. Kirche (Freiburg 1993 ff.); 2001 em.

Diasporakirche gestern u. morgen. In: Einheit in Vielheit. Leipzig 1974; Die ekklesiolog. Provokation ökumen. Erneuerung. In: Ökumen. Rundschau (1987) 36; Bewahrung der Schöpfung. In: Glauben u. Erkennen. Fs. der Ev. Forschungsakad. für J. Rogge. Berlin 1989; Zur Lage der kath. Theol. in der ehem. DDR. In: Bulletin der Europ. Ges. für Kath. Theol. (1991) 1; Kirche in säkularer Diaspora – Mittel- u. ostdt. Erfahrungen. In: Cartell Ruper, Mayer, Mitt.-Bl. 2 (Aug. 1993).

Clemens Brodkorb

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten