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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Velhagen, Karl

* 22.9.1897 ✝ 19.12.1990

Geb. in Chemnitz; Vater Augenarzt; Gymnasium in Chemnitz; 1916 – 18 Kriegsdienst; 1918 – 22 Med.-Studium in München, Freiburg i. Br. u. Leipzig; 1922 Prom. in Halle; 1923/24 Volontärassistent in Chemnitz; 1924 – 27 Assistenzarzt an der Univ.-Augenklinik in Freiburg i. B., 1927 – 29 Assistent an Pharmakolog. Inst. in Freiburg u. Berlin; 1929 – 37 Univ.-Augenklinik Halle; dort 1930 Habil.; 1937/38 stellv. Dir. der Univ.-Augenklinik in Köln; 1938 – 46 Ordinarius u. Dir. der Univ.-Augenklinik in Greifswald.

1946/47 augenärztl. Praxis in Chemnitz; 1947 – 50 Chefarzt der Städt. Augenklinik in Chemnitz; 1950 – 58 Ordinarius u. Dir. der Univ.-Augenklinik Leipzig; hier 1955 – 57 Dekan der Med. Fak.; 1953 Mitgl. der Leopoldina; 1958 – 67 Ordinarius u. Dir. der Augenklinik der HU Berlin; 1962 – 69 Prorektor der Akad. für ärztl. Fortbildung in Berlin; wiss. Arbeiten vor allem auf pharmakotherapeut. u. endokrinolog. Gebiet der Augenheilkunde sowie Prüfung des Farbsinns; 1967 em.; 1960 NP; 1977 VVO; gest. in Berlin.

Tafeln zur Prüfung des Farbsinns. Leipzig 1952; Der Augenarzt. 7 Bde. Leipzig 1958 – 67 (Hrsg., 2. Aufl. in 12 Bdn. Leipzig 1969 – 87).

Peter Schneck

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten