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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Vent, Hans

* 13.12.1934

Geb. in Weimar; Vater Landschaftsmaler; 1940 – 48 Volksschule; 1948 – 51 Lehre als Baumaler; 1951/52 Studium an der FS für Ausbautechnik in Weimar, Mstr.; 1953 Restaurationsvolontariat in Gotha; 1953 – 58 Studium an der HS für bildende u. angewandte Kunst Berlin-Weißensee, Lehrer Toni Mau,  Kurt Robbel,  Bert Heller,  Gabriele Mucchi; seit 1958 freischaff. in Berlin; 1958 VBKD; 1958 Wandbild im VEB Stern-Radio; 1961/62 Mitarb. an der bildkünstler. Konzeption für Hoyerswerda; 1966/67 Wandbild »Poet. Version des Kosmos« in der Gaststätte Storkower Straße; 1967/68 Mitarbeit bei der künstler. Konzeption für das Gebiet Rathaus-/ Liebknechtstraße in Berlin-Mitte; 1969 Mitw. an der Außenwandgestaltung der Berliner Markthalle; 1972 Mitgestaltung der Betonglasfenster im Restaurant »Gastmahl des Meeres« in Berlin; 1973 Erarbeitung der bildkünstler. Konzeption für den Palast der Rep.; 1976 – 81 Lehrauftrag, später Honorardoz. für Malerei an der Kunst-HS Berlin-Weißensee; 1977 Kunstpreis der DDR; 1982 Kollwitzpreis der AdK; 1988 Teiln. an der Biennale Venedig; Studienreisen u. a. nach Indien u. in die Bundesrep. Dtl.; 1990 Mitgl. der AdK.

1990 Mitinitiator der ersten unabh. Ausstellung Berliner Malerei im »1. Berliner Maisalon«, 1991 Beteiligung am »2. Maisalon« in Frankfurt (Main) u. Berlin; 2000 Retrosp. Ausstellung im Kunsthaus Apolda; 2004 Ausstellung zum 70. Geb. in der Graphikpresse; lebt in Berlin.

Werke: Tangenten – graf. Blätter zu Lit. (1966), Doppelbildnis des Ehepaars Z. (1971), Strandszenen (1974 ff.), Menschen am Strand (1977), Drei Frauen I – III (1979/80/81), Paar I (Erwartung) (1986), Ebenen (2000), Köpfe (2007).

Förster, A.: H. V. Maler u. Werk. Dresden 1976; Kat. Galerie Arkade. Berlin 1974, Galerie am Hansering Halle 1979, Galerie Mitte. Berlin 1994.

Anke Scharnhorst

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten